Mohandas Karamchand Gandhi, besser bekannt als Mahatma Gandhi, führte Indien mit seiner Philosophie des gewaltlosen Widerstands zur Unabhängigkeit. Seine friedlichen Proteste veränderten die Welt und inspirierten viele weitere Freiheitsbewegungen.
Der Kampf gegen die Kolonialherrschaft
Als Gandhi 1915 nach Indien zurückkehrte, war das Land unter britischer Kontrolle. Er erlebte die Ungerechtigkeit hautnah und begann, sich gegen Diskriminierung und Unterdrückung zu stellen. Statt zu Waffen zu greifen, setzte er auf zivile Ungehorsamkeit und friedliche Proteste.
Der Salzmarsch – Ein Meilenstein
Eines der berühmtesten Ereignisse war der Salzmarsch 1930. Die Briten hatten ein Monopol auf Salz, und Gandhi entschied, dies herauszufordern. Er marschierte über 380 Kilometer zum Meer, um selbst Salz zu gewinnen – ein symbolischer Akt, der eine Massenbewegung auslöste.
Der Weg zur Unabhängigkeit
Trotz mehrfacher Inhaftierungen blieb Gandhi standhaft. 1947 wurde Indien schließlich unabhängig. Doch die Teilung Indiens und Pakistans betrübte ihn zutiefst. Am 30. Januar 1948 wurde er von einem Extremisten erschossen.
Steckbrief: Mahatma Gandhi
- Geburtsdatum: 2. Oktober 1869
- Geburtsort: Porbandar, Indien
- Beruf: Rechtsanwalt, Politiker, Freiheitskämpfer
- Philosophie: Gewaltlosigkeit (Ahimsa), Ziviler Ungehorsam
- Bekannte Aktionen: Salzmarsch, Boykott britischer Waren, Hungerstreiks
- Todesdatum: 30. Januar 1948
Buchempfehlungen
- „Meine Experimente mit der Wahrheit“ – Autobiografie von Gandhi
- „Gandhi: The Years That Changed the World“ – Ramachandra Guha
- „The Story of My Experiments with Truth“ – Englischsprachige Originalausgabe